Die Werte der Solidarność | Polnischer Sommer
Die Werte der Solidarność | Polnischer Sommer
"Eine zugleich faszinierende und irritierende Mischung"
"Sie durchbrach alte Kategorien von links und rechts und das war merkwürdig: katholisch-religiöse Elemente neben national-patriotischen, dazu eine Arbeitsgewerkschaft angeführt von Arbeitern mit stark linken Akzenten wie Selbstverwaltung"
Dies nur eine kleine Auswahl vieler anregender Überlegungen über die Solidarność, die in der Debatte mit Ulrike Ackermann, Ralf Füchs, Agnieszka Romaszewska, Jakub Wygnanski und dem Moderator Mateusz Fałkowski formuliert wurden.
Herausgekommen ist eine ideologisch entspannte, bisweilen sentimental angehauchte und zugleich lebhaft geführte Diskussionsrunde über die Geschichte der Solidarność, aus der wir auch heute noch Inspirationen und Denkanstöße schöpfen können.
Obwohl der in einer stets wohlwollenden Atmosphäre geführte Austausch nicht ohne Kontroversen auskaum, waren sich alle Teilnehmer*innen zum Ende hin in einer Sache einig: Diese Diskussion hat eine Fortsetzung verdient!
Ähnliches Feedback konnten wir seitens des Publikums vernehmen.
Die Denkmaleröffnung - ein Gedenken an die 180.000 polnischen Soldaten*innen, die 1945 bei der Eroberung Berlins teilnahmen
Vis-à-vis: an exciting exhibtion on interwar modernism
"Das Wunder an der Weichsel" oder "nur" ein spektakulärer militärischer Sieg?
Heute vor 100 Jahren: Europa steht vor dem Scheideweg, die rote Armee befindet sich auf dem Vormarsch, Lenin will die Revolution nach Berlin bringen über die „Leiche des weißen Polens“, wie es in seinem Befehl für die Westfront stand.
Und dann geschah das Unfassbare, die Sensation: Die Truppen der polnischen Armee besiegten die Rote Armee bei der Verteidigung der Brückenköpfe Warschaus!
Es war ein Kampf um alles: Unabhängigkeit, Freiheit, Überleben. Hätten die Sowjets gewonnen, hätte das nicht nur für Polen, sondern ganz Europa sehr weitreichende Folgen. Möglicherweise wären beide heute nicht mehr wiederzuerkennen. Laut Edgar d'Abernon, einem britischen Diplomaten, war es "die achtzehnte bahnbrechendste Schlacht der Weltgeschichte".
War es also "Das Wunder von der Weichsel", um hier einen in der polnischen Historiographie oft verwendeten Begriff zu zitieren ? Er stammt aus der Feder von Professor Stanisław Stroński, einem Romantiker, Politiker, Publizisten und... radikalen Kritiker von Józef Piłsudski.
Obwohl der Ausdruck angelehnt war an das französische "Wunder an der Marne", dem Sieg der französisch-britischen Armee über die deutschen Streitkräfte im September 1914, besaß er in diesem Kontext ursprünglich einen abwertenden Unterton. Dem lag die Intention zugrunde, dass dem Staatsoberhaupt, Józef Piłsudski auf diesem Wege Glanz und Gloria eben nicht zuteil wurde. Schließlich war die Rote Armee im wahrsten Sinne des Wortes einen Katzensprung von der Hauptstadt entfernt. Wie war es also möglich, dass das soeben wiedergeborene Polen die rote Armee in die Schranken weisen konnte? Ganz klar: Höhere Kräfte müssen hier am Werk gewesen sein, es handele sich deswegen um ein "Wunder".
Wenn man also bei der Schlacht bei Warschau 1920 von einem "Wunder an der Weichsel" spricht, hört man im Hintergrund das Kichern der Geschichte. Jedenfalls ist sich der heutige Historikerbetrieb einig: Die S
Nicht wegschauen!!
Das mindeste was wir tun können.
"Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist" lautet ein berühmtes Zitat von Victor Hugo, welches mitunter zu häufig weil zu beliebig verwendet wird.
Es hat dadurch allerdings nichts an seiner Wahrhaftigkeit und Redlichkeit eingebüßt. Im Gegenteil, im Angesicht der aktuellen Lage ließe sich nur schwerlich ein Zitat finden, welches den aktuellen Zeitgeist präziser erfassen würde.
Heute der zweite Teil von "Fragile Freiheit, fragile Demokratie". Der Titel sagt alles, mehr braucht es nicht.
Schauen Sie sich dieses Gespäch unbedingt an, es dauert nur ein paar Minuten, berührt aber Herz und Verstand gleichermaßen.
In unserer Exercising Modernity Doku-Reihe diesmal ein kurzes Gespräch mit David Crowley. Als Künstler, Kurator, der in den 80er Jahren sowohl in Brighton wie auch in Krakow studierte und derzeit Direktor der School of Visual Culture an der NCAD in Dublin ist, beschäftigt sich Prof. Crowley, seinem Eigenverständnis nach, mit der "Kulturgeschichte Ost- und Mitteleuropas unter kommunistischer Herrschaft".
Was auf den ersten, oberflächlichen Blick als selektive Fachexpertise und dem Duktus des heutigen Universitätbetriebs folgende übermäßige Themenspezialisierung rüberkommen mag, erweist sich bei näherem Hinschauen als viel mehr.
"Ist die Moderne also vorbei? Oder ist sie eine Art kontinuierlicher Prozess? Befinden wir uns im Zeitalter einer neuen Moderne?" fragt Prof. David Crowley. Und sucht nach Antworten, die seinem Erfahrungshorizont als scharfsinniger Beobachter architektonischer Trends entstammen: "Ich versuche darüber nachzudenken, wie die Menschen in Polen von der Moderne enttäuscht waren und warum es in den letzten 5 bis 10 Jahren eine fundamentale Wiederentdeckung der sozialistisch-modernen Architektur gab". Diese Entwicklung scheint für Crawley durchaus symbolisch für die Erfahrungen mit der Moderne ingesamt zu stehen.
Als einer der Schlüsselbegriffe des modernen geschichtswissenschaftlichen Denkens wurde der Moderne vermutlich bereits alles Erhabene wie auch Dämonische angeheftet. In den 60er und 70er Jahren sah es gar danach aus, dass ihre Laufzeit sich dem Ende zuneigt, als Jean-Francois Lyotard über die "Kondition der Postmoderne" schrieb und das "Ende der Metanarrative" verkündete.
"Vielleicht befinden wir uns in einem neuen Zeitalter der Moderne?" fragt und konkludiert Crawley zugleich. Denn wie man die Moderne auch bewerten mag, es scheint kein Entkommen vor ihr zu geben, weil selbst die Kritik an ihr häufig aus modernen Inspirationsquellen entspringt.
Die bisherigen Beiträge dieser Serie kann man hier sehen: https://www.youtube.com/watch?
Egal ob Soziologen, Historiker oder Chemiker - die Ergebnisse des jeweilligen Erkenntnisprozesses sind immer unausweichlich mit der jeweils gewählten Methodik verwoben und teilweise von ihr abhängig. Doch gerade Vertreter der Human- und Sozialwissenschaften müssen die eigene Methodologie permanent hinterfragen, sie historisieren und sie in einem Wettkampf mit anderen Paradigmen, dem sog. "Battlefield of Ideas", auftreten lassen.
Vertreter der strengen Wissenschaften können häufig nämlich auf dem pragmatischen Kriterium basieren. Sie führen kontrolliert Experimente aus und geben ihre Ergebnisse dann an Drittsubjekte weiter, z.B. Unternehmen, die dann Gebrauch machen von diesem wissenschaftlich verifiziertem Gedankengut. Um es mit dem Gründungsvater des Pragmatismus William James zu sagen: "Truth in our ideas means their power to work". Wahr ist das, was nützlich ist und funktioniert.
Historiker verfügen über diesen Luxus nicht. Man kann keine historische Situation in einem kontrollierten Experiment nachsimulieren. Sie müssen sich deswegen in Acht nehmen und sich ihrer eigene Vorurteile, häufig unbewusst akzeptierter Annahmen, bewusst sein.
In der Philosophie des XX Jahrhunderts war dies ohnehin eins der wichtigsten Themen im Rahmen des sog. Philosophie der Wissenschaft. Sie ebnete den Weg für einen vielschichtigen Diskurs, angefangen bei den sogenannten französischen Konventionalisten über den popperschen Falsifikationismus bis hin zu Thomas Kuhns Theorie der Paradigmenwechsel.
Auch im Rahmen der Geschichtswissenschaften findet eine solche Form der Metareflexion seit langem statt und deswegen haben wir dieses Jahr auch ein Treffen zu dem Thema mit Prof. Arnd Bauerkämper, Professor für Neue Geschichte an der Freie Universität Berlin, organisiert, welches man sich hier jetzt anschauen kann.
Ein Gespräch mit Agnieszka Romaszewska, der Direktorin von Belsat ( Белсат TV), dem einzigen unabhängigen weißrussischen Fernsehsender, über die aktuelle Protestbewegung in Weißrussland.
Tausende Menschen protestieren seit Wochen in Weißrussland und tragen demonstrativ Schutzmasken, um auf diesem Wege ihren Widerstand gegen den authoritären Präsidenten Aleksander Lukaszenka kund zu tun, welcher bekanntlich den Coronavirus als eine Art „Massenpsychose“ bezeichnet hat. Es sind bewegende, historisch vielleicht sehr bedeutsame Augenblicke, die aber aktuell in den Medien kaum thematisiert werden. Wir wollen dies ändern und haben deswegen Agnieszka Romaszewska, die Direktorin von Bielsat, dem einzigem unabhängigen weißrussischen Fernsehsender, gefragt, was denn da in Weißrussland eigentlich los ist. Es ist zugleich die erste Folge unserer neuen Gesprächs- und Videoreihe: Fragile Freiheit, fragile Demokratie.
Laut Freedom House Index war 2005 das letzte Jahr, wo Demokratie und Rechtsstaat global gesehen an Zuwachs und Bedeutung gewannen. Der seitdem eintretende entgegengesetzte Trend hüllt sich in „Realpolitik“, Großmachtszynimus und dem konsequenten Schweigen zu Menschenrechten. Er nimmt zudem auch immer häufiger die Form gewisser verbreiteter Feuilletonsweisheiten an, welche dem Demokratieoptimismus und „Ende der Geschichte“ Denkmustern der 90er mit reinem Argwohn und herabschauender Skepsis begegnen.
Das hat mehrere problematische Konsequenzen zufolge. Der polnische Poet Adam Mickiewicz schrieb einmal: „Wie die Gesundheit bist du, mein Vaterland! Wer dich noch nie verloren, der hat dich nicht erkannt.“ Es reicht „Vaterland“ mit Freiheit zu ersetzen, um sich bewusst zu werden, was hier eigentlich auf dem Spiel steht.
Viel gravierender jedoch ist, dass diese Herangehensweise wichtige politische Graswurzelbewegungen und Demokratiepotentatiale, die es global gesehen immer noch zu Genüge gibt, verkennt. In unserer neuen Gesprächs- und Videoreihe „Fragile Freiheit, fr
Im ersten Teil von Memory Wars ging Jan C. Behrends unter anderem darauf ein, dass auch die Geschichtspolitik in Russland kein Monolith darstellt, sondern, im Gegenteil, über Jahrzehnte hinweg phasenweise evoluiert ist.
Auch das wird eins der vielen Themen sein, die wir zusammen mit Richard Herzinger, Rebecca Harms, Lukasz Adamski und Mateusz Falkowski am Freitag besprechen werden.
Hier kann man sich für Memory Wars II anmelden: https://bit.ly/30WjIUt
Memory Wars - Erinnerungskriege im heutigen Europa
Bereits in 3 Tagen, am 26.Juni, sprechen wir mit Richard Herzinger, Rebecca Harns und Lukasz Adamski über verschiedene Formen der Erinnerungskulturen und Erinnerungskriege um die Deutungshochheit im heutigen Europa.
Natürlich kann man sich immer noch für diese Zoomdebatte registrieren: https://zoom.us/webinar/register/WN_-Yb5-IUJTTyj2JIeKdKpjQ
Dabei wird Putins Russland auch eine große Rolle Spielen, u.a. im Kontext des zuletzt erschienen Artikels in The National Interest sowie der verschobenen Militärparade.
Im ersten Teil von Memory Wars, welcher im Februar stattgefunden hat, hat der Historiker Jan C. Behrends ausführlich erklärt, warum Russland im Kontext der Geschichtspolitik ein höchst brisantes Thema darstellt, mit welchem es sich tiefgründig auseinanderzusetzen lohnt:
Die Intelligenzaktion und Errichtung es KL Auschwitz
Die Intelligenzaktion und Errichtung des KL Auschwitz - unsere Online-Diskussion mit Prof. Nikolaus Wachsmann vom Birkbeck, University of London und Dr. Piotr Setkiewicz vom Auschwitz Memorial / Muzeum Auschwitz.
Hier die deutsche Version: https://www.youtube.com/watch?v=7qF-Qij5kGQ
Hier die polnische Version: https://www.youtube.com/watch?v=Jr8-Ms2FW1E
Das KL Auschwitz war das tödlichste Lager des Dritten Reiches und zentraler Ort des Holocaust. Obwohl Auschwitz im Laufe der Zeit zum Ort des systematischen Massenmords an Juden wurde, war dies nicht der ursprüngliche Grund für seine Errichtung. Im Jahre 1940 gegründet, diente es zunächst der Zerschlagung der politischen Opposition und des Widerstands im gerade erst besetzten Polen.
Der erste Massentransport von über 700 Gefangenen nach Auschwitz wurde am 14. Juni 1940 aus Tarnów organisiert.
Weitere Transporte folgten und bildeten einen integralen Bestandteil der sogenannten Intelligenzaktion und der AB-Aktion. Es handelte sich hierbei um gegen den polnischen Staat und seine geistigen sowie politischen Eliten gerichtete Vernichtungsmaßnahmen.
Zusammen mit den Experten Nikolaus Wachsmann und Piotr Setkiewicz wollten wir diese weniger bekannte Geschichte des KL Auschwitz zeigen und die Mechanismen diskutieren, die zur Schaffung des tödlichsten, von Nazideutschland gegründeten KZ-Lagers geführt haben.
Auschwitz war ein Ort des Experimentierens mit dem Tod. Welche Intentionen lagen der Errichtung des Lagers zugrunde und welche Ziele wurden während der ersten Phase seines Bestehens verfolgt? Die Antwort auf diese Fragen soll zu einem tieferen Verständnis sowohl der Geschichte der deutschen Besatzung Polens als auch des Holocaust beitragen.
Teilnehmende
Dr. Piotr Setkiewicz, Historiker und Leiter des Forschungszentrums am Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau in Oświęcim
Prof. Nikolaus Wachsmann, Historiker, Professor für Neuere Europäische Geschichte am Birkbeck College (University of London) und Autor de
Der erste Transport ins KZ Auschwitz am 14.06.1940 - die ersten Gefangenen waren Polen aus Tarnow
Der erste Massentransport nach Auschwitz brachte heute vor 80 Jahren, am 14. Juni 1940, 728 Häftlinge aus dem Gefängnis in Tarnów in das Lager, die die Gefangenennummern 31 bis 758 erhielten (frühere Gefangene waren Einzelgefangene aus dem KZ Sachsenhausen, die bei der Errichtung des Lagers zwangseingesetzt worden waren und später in Auschwitz Aufsichtsfunktionen erfüllten). Unter http://www.chsro.pl/pierwszy-transport/lista.html kann die Liste sämtlicher Personen aus dem Transport eingesehen werden.
We too have been deeply moved by the recent horrendous events in the US. In search of hope we delved into the past and found Tadeusz Kosciuszko. A Polish revolutionary who was also a stringent opponent of slavery in the States.
We asked Rebecca A. Denton, an American professor and recognized expert in the field of education and child development, to share her deeply insightful and at the same time personal perspective:
Über die Ereignisse in den USA zuletzt waren und sind wir immer noch zutiefst bestürzt. Auf der Suche nach Hoffnung wagten wir einen Blick in die Vergangenheit und trafen dort u.a. auf Tadeusz Kosciuszko. Ein polnischer Revolutionär, dem zugleich auch das Schicksal der Sklaven in den Staaten am Herzen lag.
Ein sehr informativer und zugleich auch persönlicher Kommentar von Rebecca A. Denton, einer amerikanischen Professorin und anerkannten Expertin im Bereich Bildung und Erziehung, zu dem Thema:
Prof. Marek Cichocki sprach mit uns darüber, warum Papst Johannes Paul II für sehr viele Polen eine identitätsstiftende Rolle spielt.
Prof. Marek Cichocki ist seit 2004 Forschungsdirektor am Forschungsinstitut College of Europe in Warschau. Zwischen 2007 und 2010 beriet er den damaligen polnischen Präsidenten Lech Kaczyński und war Chefunterhändler bei den Verhandlungen um den EU-Reformvertrag von Lissabon. Marek Cichocki ist Chefredakteur des Magazins »New Europe: Natolin Review«, Professor am Collegium Civitas in Warschau und Gastprofessor am Warschauer Campus des College of Europe. Er ist einer der beiden Mitbegründer des prestigeträchtigen Jahresmagazins Teologia Polityczna.
Hier unser Artikel zu dem Thema: https://instytutpileckiego.pl/en/instytut/aktualnosci/dein-geist-komme-und-erneuere-das-antlitz-der-erde-dieser-er
Rasa Juknevičienė: Witold Pilecki is a hero of Lithuania, a hero of the EU and also of... Russia!
Witold Pilecki's Legacy
"I've come to believe that he is one of the greatest heroes of World War II. And I'd like to explain why!" - Jack Fairweather
Nach unserer letztwöchigen Online-Tagung "Der vergessene Alliierte. Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs", die man sich hier anschauen kann: https://youtu.be/UrWK8KZ4i7I, fand an einen Tag später die vom Muzeum Historii Polski, Muzeum II Wojny Światowej, Centrum Polsko-Rosyjskiego Dialogu i Porozumienia und Europejska Sieć Pamięć i Solidarność (das europäische Netzwerk der Erinnerung und Solidarität) mitorganisierte Online-Diskussion "The Second World War and its Consequences from the Perspective of 75 Years since its End." statt. Hier kann man sich den ersten von insgesamt drei Teilen auf Englisch anschauen: https://youtu.be/J1iN8ODAUiE
Um die öffentliche Diskussion rund um den 8.Mai zu ergänzen, haben wir Prof. Grzegorz Berendt, den stellvertretenden Direktor des Muzeum II Wojny Światowej (das Museum des Zweiten Weltkriegs in Gdansk) um einen weiteren Kommentar gebeten:
Für den nächsten Donnerstag, den 14.05, haben wir ein besonderes historisches Schmankerl vorbereitet: Ein Online-Seminar mit dem Star-Anwalt für Menschenrechte Philippe Sands, welcher auch Autor eines beliebten BBC Podcasts ist, und der Schauspielerin sowie Buchautorin Katja Riemann. Diesmal soll es u.a. um Sands neues Buch über den SS-Gruppenführer Otto Wächter gehen. Wächter täuschte nach dem Krieg seinen Tod vor, unter seinem Pseudonym Alfredo Reinhardt fand er in Rom Zuflucht bevor er dann 1949 starb. Seine Geschichte soll dabei den Ausgangspunkt zu einer vertieften, auch Metafragen nicht ausklammernden Diskussion über Nachkriegsjustiz und den Komplexitäten der öffentlichen Erinnerung bilden.
Heute um 18 Uhr - "Der vergessene Alliierte? Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs" mit Markus Meckel, Dr. Jacek Młynarczyk, Prof. Jochen Böhler, Prof. Alexandra Richie und Hanna Radziejowska.
Hier kann man sich registrieren: https://zoom.us/webinar/register/WN_jKWfP6HzQp-0nbekPZit8A
Morgen um 18 Uhr - "Der vergessene Alliierte? Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs" mit Markus Meckel, Dr. Jacek Młynarczyk, Prof. Jochen Böhler, Prof. Alexandra Richie und Hanna Radziejowska.
Hier kann man sich registrieren: https://zoom.us/webinar/register/WN_jKWfP6HzQp-0nbekPZit8A
Der vergessene Alliierte - Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs
"Es ist uns wichtig, nach 75 Jahren einmal Danke, dziękuję, für Polen zu sagen" - Markus Meckel
Am 07.05 organisieren wir zusammen mit dem Zentrum für historische Forschung in Berlin und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit eine Online-Diskussion: "Der vergessene Alliierte - Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs".
Hier kann man sich registrieren: https://bit.ly/2W31Ep1
Hier gibts mehr Infos: https://www.facebook.com/events/572557183370587/
"Internationale neue Baukunst im nationalen Spannungsfeld. Architektur der Zwischenkriegszeit in deutsch-polnischen Grenzregionen"
Über 70 Teilnehmende, ein höchst informativer Vortrag und eine rege Diskussion danach. Der Auftakt zu "Häuser aus Glas? Polen und Europas Ringen um die Moderne im XX Jahrhundert" am 16.04 hat Spaß gemacht!
Da in Kürze, am 05.05, die nächste Live-Veranstaltung im Rahmen von Exercising Modernity stattfinden wird, gibt es hier nochmal die Möglichkeit, den ersten, sich großer Resonanz erfreuenden Vortrag zu sehen.
"Internationale neue Baukunst im nationalen Spannungsfeld. Architektur der Zwischenkriegszeit in deutsch-polnischen Grenzregionen"
PD Dr. habil. Beate Störtkuhl - Kunsthistorikerin; Wissenschaftskoordinatorin am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg; Privatdozentin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Der Aufstand im Warschauer Ghetto
"Wir lernen, dass man niemals aufgeben darf. Wir Menschen suchen nach einem Weg, um trotzdem irgendwie weiterzukämpfen, zu überleben und anderen Menschen ein zweites Leben zu schenken." - Michael Schudrich, Polens Oberrabbiner.
Ein Beitrag anlässlich des 77. Jahrestages des Aufstands des Warschauer Ghettos mit Noam Liebman vom Mordechai Anielevicz Memorial (the Centre for Holocaust Education and Research), Netta Goldman, einer Pädagogin vom Ghetto Figher House und Michael Schudrich.